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1. September 2017Fliegt der Urlauber in die USA, so muss er den Euro in US-Dollar tauschen. Geht die Reise nach Japan, so erhält der Urlauber japanische Yen. Der Devisenhandel, den vor allem Reisende kennen, kann aber auch in den eigenen vier Wänden erfolgen. Wer mit dem Währungshandel Geld verdienen will, der braucht einerseits nur kleine Einsätze und andererseits einen Broker, sodass am Devisenmarkt (Forex Exchange Market – auch Forex oder FX) gehandelt werden kann.
Wie werden die Währungen beeinflusst?
Etwa 80 Prozent des Devisenhandels finden in den sogenannten Leitwährungen statt – dazu gehören etwa der US-Dollar, der Yen, der Euro, Pfund oder auch die Schweizer Franken. Dabei handelt es sich um die sogenannten „Majors“. Neben den Währungspaaren muss der Währungshandler aber auch die anderen Akteure am Devisenmarkt kennen – das sind die Notenbanken. Hebt die Fed, die amerikanische Notenbank, den Zinssatz an, so erlebt der US-Dollar – gegenüber den anderen Währungen – eine Aufwertung. Besitzt der Anleger also US-Dollar, so kann er im Zuge einer Zinsanhebung überdurchschnittliche Gewinne verbuchen.
Besitzt der Anleger jedoch Aktien, so wird er mitunter einen Verlust verkraften müssen, wenn die Fed die Zinsen anhebt. Das Geld wird teurer – Investitionen werden in weiterer Folge erschwert. Doch nicht nur die Notenbanken haben einen Einfluss auf die Währungen. Der Währungshändler sollte auch immer einen Blick auf die konjunkturelle Lage werfen. Ob Verbraucher- oder Erzeugerpreise, das Geldmengen-Wachstum oder auch die Anzahl der verkauften Häuser – am Ende geht es immer um die zukünftige Kaufkraft der erworbenen Währung. Aber auch aktuelle Entwicklungen im Weltgeschehen, die etwa bei CMC Markets verfolgt werden können, haben einen Einfluss. Zudem gibt es auch Währungen, die besondere Eigenschaften besitzen. So sind der Kanadische Dollar, der Südafrikanische Rand oder auch der Australische Dollar. Verändern sich die Preise an den Rohstoffmärkten, so reagieren die Kurse der jeweiligen Währungen. Der Südafrikanische Rand profitiert etwa immer von steigenden Goldpreisen.
Zwischen Gewinn und Verlust
Der Währungshändler muss wissen, dass die Kurse auf bis zu vier Komma-Stellen berechnet werden. Die kleinste handelbare Einheit wird durch Pips gebildet. Notiert das Währungspaar EUR/USD bei 1,1859, wobei der Kurs in weiterer Folge auf 1,1850 fällt, so beträgt der Kursverfall 9 Pips. Eine Standard-Einheit ist auch Lot. Ein Lot sind immer 100.000 Einheiten einer Währung. Es gibt auch einige Anbieter, die Mini-Lots (10.000 Einheiten) oder auch Mikro-Lots (1.000 Einheiten) anbieten. Bietet der Broker einen Handel mit Mikro-Lots an, so genügen bereits ein paar Euro, sodass der Währungshändler mit dem Forex Handel beginnen kann. Der Unterschied zum Aktienhandel? Es muss nur eine geringe Sicherheitsleistung, die Margin, hinterlegt werden, damit der Währungshändler eine Währungsposition eröffnen kann. Diese Sicherheitsleistung beträgt oft nur 0,25 Prozent des Handelsvolumens – für ein Mikro-Lot sind daher nur 25 Euro notwendig, wenn ein Handelsvolumen von 10.000 US-Dollar bewegt werden soll. Die restliche Summe wird vom Broker finanziert.
Zu beachten sind jedoch Finanzierungskosten, die auch teuer werden können, wenn die Position mehrere Tage gehalten werden soll. Natürlich darf auch keinesfalls die immense Hebelwirkung außer Acht gelassen werden. Die Gewinne können extrem hoch ausfallen, wobei natürlich auch die Gefahr besteht, dass der Währungshändler sehr hohe Verluste verbuchen muss. In der Theorie ist es sogar möglich, dass die Sicherheitsleistung nicht ausreicht, sodass der Broker eine Nachschusspflicht verlangt, wenn die Kosten nicht durch das Handelskonto gedeckt werden.